Mann mit Klemmbrett im Lager

Lagerhaltung: So unentbehrlich sind Lagerist:innen und Lagerlogistiker:innen

Die Jobperspektiven in der Logistikbranche sind glänzend, und zukunftssicher. Dazu gehört auch der Bereich Lagerhaltung. Ausbildung, Alltag und Aussichten: Wir stellen zwei der wichtigsten Berufe im Lager vor.

Berufe im Bereich Lagerhaltung – für reibungslose Abläufe

Ohne Logistik ist alles nichts. Um eine reibungslose Versorgungskette vom Hersteller bis zu den Kunden und Kundinnen zu gewährleisten, sind eng verzahnte Abläufe im Lager unentbehrlich – von der Anlieferung über die Lagerung bis zum Versand. Fachlagerist:innen und Fachkräfte für Lagerlogistik kennen ihr Lager wie ihre Westentasche und wissen, was am besten wo gelagert wird. Außerdem wissen sie, wie Dinge auf kürzestem Wege an ihren Lagerort sowie zum späteren Bestimmungsort kommen.

Fachlagerist:in vs. Fachkraft für Lagerlogistik

Bei beiden Berufen ist ähnliches Know-how gefragt. Während bei Lagerist:innen praktische Tätigkeiten überwiegen, kommen bei Lagerlogistiker:innen in der Regel Bürotätigkeiten und organisatorische Prozesse dazu. Dies spiegelt sich auch in der Ausbildung wider. Um Lagerspezialist:in zu werden, bedarf es einer dualen Ausbildung, die Theorie und Praxis vereint. Die Lehre zum Fachlagerist bzw. -lageristin dauert zwei Jahre. Wer noch ein Jahr draufsetzt, kann Fachkraft für Lagerlogistik werden. Auch Quereinsteiger:innen sind im Lager stark gefragt. Umschulungen sind ebenfalls möglich.

Sichere Jobs in einer boomenden Branche

Die Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften in der Lagerhaltung ist groß. Schließlich gibt es Warenlager in nahezu allen Branchen – vom Versandhandel über die Industrie bis zu logistischen Dienstleistern. Ein weiteres Plus der Wachstumsbranche Logistik: Gute Arbeit bewährt sich in der Regel. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen setzen darauf, eher in ihre eigenen Mitarbeiter:innen zu investieren und diese zu fördern, anstatt sich neue zu suchen.

Wie viel verdient eine Lagerfachkraft?

Das Gehalt von Lagerspezialist:innen ist von verschiedenen Faktoren (unter anderem Ausbildung, Berufserfahrung, Branche und Region) abhängig. Ein:e ausgelernte:r Fachlagerist:in in Vollzeit verdient laut Bundesagentur für Arbeit im Durchschnitt 2.400 Euro brutto pro Monat. Als Fachkraft für Lagerlogistik sind es etwa 2.900 Euro brutto.

Vom Wareneingang bis zum Warenausgang

Im Alltag begleiten Lagerist:innen beziehungsweise Lagerlogistiker:innen die Ware durch alle Bereiche der Lagerhaltung. Sie nehmen an der Rampe die Lieferung an, prüfen ihren Zustand und kontrolliert die Begleitpapiere. Im Anschluss transportieren die Lagerexperten und -expertinnen die Güter an ihren jeweiligen Lagerort (zum Beispiel mit einem Gabelstapler) und sorgen für optimale Lagerbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit). Neben dem Wareneingang gehört auch der Warenausgang zum Tätigkeitsbereich. Bei der Kommissionierung gilt es, Waren für eine Lieferung zusammenzustellen, diese zu verpacken und die benötigten Begleitdokumente zu erstellen.


Im Lager packen, am Computer Dokumente erstellen und Kundenkontakte pflegen – Vor allem Fachkräfte für Lagerlogistik sind wahre Allrounder. Um das vielfältige Aufgabenspektrum im Lager zu meistern, sind Freude an körperlicher Arbeit, Neugierde und Wissbegier gefragt.

Lagerhaltung: berufliche Perspektiven für Lagerist:innen und Lagerlogistiker:innen

Die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Lagerwirtschaft sind vielfältig und aussichtsreich. Wer sich als Fachlagerist-Azubi:ne bewährt, kann häufig ein Jahr dranhängen, und so Fachkraft für Lagerlogistik werden. Lagerlogistiker:inn3n, die mehr wollen, können sich zum Logistikmeister weiterbilden.

Auch Berufskraftfahrer:innen sind gefragter denn je. Doch wie wird man eigentlich Lkw-Fahrer:in? Lerne in unserem Wedolo-Magazin mehr über Ausbildung, Aufgaben und Alltag.

Kommentar verfassen